Releasebeschreibung BasicConnectDock

1. Softwarename

VITU - VITU ist eine Abkürzung und steht für Virtuelles Tumorboard

2. Beschreibung VITU Allgemein

VITU ist eine prozessorientierte Informations- und Kommunikationsplattform zur Unterstützung von Tumorkonferenzen. Entwickelt wird die webbasierte Software VITU vom MOLIT Institut gGmbH und vertrieben von der MOLIT Servive GmbH. VITU soll die ortsunabhängige, standardisierte Vernetzung von Expertenteams ermöglichen und diese in der Planung und Durchführung von Tumorboards unterstützen.

3. Funktionsbeschreibung Release

Der aktuelle Release beinhaltet die funktionellen Komponenten:

  • Login
  • Administrationsbereich
  • Arbeitsliste
  • Planer
  • Videokonferenz
  • Protokoll

3.1 Login

  • Die Nutzung von VITU erfordert einen Login des/der Nutzer*in, das Rollenkonzept unterscheidet zwischen den Rollen Administrator*in, Fallmanager*in, Koordinator*in und Teilnehmer*in. Diese Rollen können durch eine/n Benutzer*in mit Administratorrolle im Administrationsbereich (siehe Punkt 3.2) zugewiesen werden.
  • Login-Daten werden an die Benutzer*innen nicht über VITU direkt versendet, sondern werden aus Keycloak versendet.
  • Die erstmalige Anmeldung erfolgt über einen Aktivierungslink mit persönlicher Kennwortvergabe.
  • Keycloak ermöglicht bei Vergessen des Kennworts einen Self-Service, um eine zeitnahe Einwahl zu VITU zu gewährleisten.

3.2 Administrationsbereich

  • Durch Auswahl des Schraubenschlüsselsymbols gelangt der/die Nutzer*in mit Administratorrolle in den Administrationsbereich, unterteilt in folgende fünf Unterpunkte:
    • Benutzer: Die Liste der Nutzer*innen kann eingesehen werden, neue Benutzer*innen können hinzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden.
    • Organisationen: Die Liste der Organisationen kann eingesehen werden, neue Organisationen können hinzugefügt, bearbeitet und gelöscht werden.
    • Konferenz: Anpassungen der Videoqualität und des Bildformates sind möglich. Der Videostream kann auf Wunsch zugeschnitten werden. Ein Ad-hoc-Raum kann aktiviert/deaktiviert und ein Name für diesen persistenten Raum vergeben werden. Ebenfalls ist ein Aktivieren der Anzeige des Datums im Konferenztitel möglich.
    • Statusliste: Die Liste der verfügbaren Status. Mit der entsprechenden Erweiterunge können beliebige neue Status erstellt werden, bicht verwendete Status inaktiviert werden und die Status individuell angepasst werden.
    • Audit Log: Angelegte Audit Logs können eingesehen werden.

3.3 Arbeitsliste

  • Manuelles Hinzufügen von Fällen in die Arbeitsliste über eine Fallanmeldemaske.
  • Arbeitsliste kann Informationen zu Erstelldatum, Updatedatum, Fallnummer, Name, Geburtsdatum, Organisation, Status und Statusbeschreibung enthalten.
  • Durch Auswahl eines Listeneintrages wird die Detailansicht des Falls aufgerufen (Siehe 3.4).
  • Manuelles Zuweisen und Verändern des Status eines Falls in der Prozesskette von der Diagnostikeinleitung über die Zuweisung zu einer Tumorkonferenz bis zum Speichern des Tumorkonferenz-Empfehlungsprotokolls sind möglich.
  • Für die Übersichtlichkeit werden die Einträge der Arbeitsliste in drei Listen unterteilt: aktuell, abgeschlossen und abgebrochen.
  • Der Status "Befund verfügbar" führt dazu, dass der Fall automatisch in der Komponente Konferenzplaner angezeigt wird.
  • Die Funktion "Einträge filtern" ermöglicht das Suchen über ein Eingabefeld innerhalb der Arbeitsliste.
  • Die Fälle der Arbeitsliste können nach Erstelldatum, Updatedatum, Name oder Status sortiert werden.

3.4 Fallvorbereitung mit Falldetailansicht

  • Enthält strukturierte Daten der Fallanmeldung, bei entsprechender Schnittstelle z.B. Befunde molekulargenetischer Diagnostiken.
  • Ermöglicht Personen, die entsprechende Rechte haben, Falldetails einzusehen und Kommentare z.B. für Studien, Therapieoptionen oder wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Fall zu hinterlassen.
  • Einsehen/ ergänzen der bereits hinterlassenen Kommentare möglich.
  • Die Kommentare können über die Fallpräsentationsansicht während der Videokonferenz gezeigt und diskutiert werden (siehe 3.6).

3.5 Konferenzplaner (kurz: Planer)

  • Manuelles Erstellen von Tumorkonferenzen zu einem bestimmten Termin unter Angabe von Datum, Uhrzeit, Konferenzname.
  • Tumorkonferenzen können Farben zugewiesen werden, die in der Übersicht angezeigt werden.
  • Hinzufügen von Fällen zu einer bestimmten Tumorkonferenz durch "Drag & Drop" aus der Liste terminierbarer Fälle.
  • Einsehen und Bearbeiten der angelegten Termine.
  • Fallsuche über ein Eingabefeld innerhalb der Liste terminierbarer Fälle.
  • Konferenzsuche über ein Eingabefeld innerhalb des Planers.
  • Hinzufügen von im System hinterlegten Teilnehmer*innen zu Tumorkonferenzen. Führt zur Berechtigung des/der zugefügten Teilnehmer*in, einen bestimmten Videokonferenzraum (siehe Punkt 3.6) zu sehen und betreten zu können.
  • Hinzufügen von Teilnehmer*innengruppen zu Tumorkonferenzen.
  • Entfernen von Teilnehmer*innen oder Teilnehmer*innengruppen.
  • Klonen von angelegten Konferenzen. Zugewiesene Teilnehmer*innen werden hierbei übernommen. Name, Datum und Uhrzeit können beim Klonprozess bearbeitet werden.

3.6 Videokonferenz mit Fallpräsentationsansicht

  • Übersicht aller Videokonferenzräume zu denen entsprechende Zugriffsberechtigungen vorliegen (siehe: 3.5 Teilnehmer*innen einer Konferenz zuweisen).
  • Konferenzsuche über ein Eingabefeld innerhalb der Komponente Videokonferenz.
  • Nach Auswahl des Videokonferenzraumes, gelangt der/die Teilnehmer*in in einen Vorraum. Je nach Rollenzuweisung ist es hier möglich, dass der/die Teilnehmer*in direkt in den Vorraum der angelegten Tumorkonferenz geleitet wird.
  • Zugang zu einem persistenten Raum möglich, hier können absichtlich keine Fälle hinzugefügt werden.
  • Nach Auswahl der Videokonferenz aus der Übersicht findet eine Weiterleitung statt, hier kann aus folgenden Punkten gewählt werden:
    • Weiterleitung in Falldetailansicht: um sich auf die in der Fallliste hinzugefügten Fälle vorbereiten zu können.
    • Weiterleitung in Videokonferenz: um der Videokonferenz beizutreten, muss aktiv der Eintritt bestätigt werden.
  • Die Videokonferenz an sich beinhaltet eine Kachel mit eigenem Bild und weitere Kacheln, sobald sich weitere Teilnehmer*innen einloggen.
  • In unterschiedlichen Registerkarten (Reitern) können Teilnehmer*innenliste, Chat, Fallliste und Einstellungen ausgewählt werden ohne die laufende Videokonferenz zu unterbrechen.
  • Die Teilnehmer*innenliste listet alle eingeloggten Teilnehmer*innen auf.
  • Die Fallliste listet alle zugeordneten Fälle auf.
  • Die Chatfunktion erlaubt das Absenden einer Nachricht an alle Teilnehmer*innen der Videokonferenz. Der Chat ist nicht persistent.
  • Unter Einstellungen kann ein/e Nutzer*in mit entsprechender Rollenzuweisung / Berechtigung seinen/ihren Bildschirm mit allen Teilnehmer*innen teilen. Bei Nutzung dieser Funktion verschiebt sich die Ansicht der Videokonferenz: Die Teilnehmer*innen werden kleiner am Rand dargestellt, der geteilte Bildschirm wird vergrößert für alle dargestellt.
  • Ebenfalls kann der/die Koordinator*in die Falldetailpräsentation aufrufen und den Teilnehmer*innen zeigen. Hier werden die Informationen der Fallanmeldung, der Befunde und der Kommentare angezeigt und eine Therapieempfehlung (siehe 3.7) kann bereits während der Konferenz strukturiert hinterlegt werden.
  • Das Videobild (auch ein geteilter Bildschirm) kann auf Vollbild gestellt werden. Beenden (über ESC) des Vollbildmodus ist möglich, ohne die laufende Videokonferenz zu unterbrechen.
  • Die eigene Bild- und Tonübertragung kann auf Wunsch unterbrochen werden ohne die laufende Videokonferenz zu unterbrechen.
  • Durch Anzeige des Verbindungssymbols kann die Verbindungsqualität jedes/er einzelnen Teilnehmer*in wahrgenommen werden, schlechte Verbindungsqualität wird in Rot dargestellt.
  • Symboländerung und Hervorheben des/der aktiv sprechenden Teilnehmer*in.
  • Verlassen über den Button "Videokonferenz verlassen" ist möglich.

3.7 Protokoll

  • Die Komponente Protokoll beinhaltet eine Protokollmaske für den Use Case Molekulares Tumorboard.
  • Die bereits strukturiert vorliegenden Falldaten werden übernommen.
  • Die bereits während der Konferenz eingetragenen Therapieoptionen werden übernommen.
  • Export in ein browserunabhängiges Format zum Unterschriftenumlauf bzw. Ablage im KIS möglich.